Das Schürfen nach Kryptowährungen, das sogenannte Mining, wie beispielsweise nach Bitcoin oder Ethereum bietet spannende Chancen. So kommt es auf das richtige Equipment in Form von Hardware als auch ein wirtschaftliches Verständnis an. Insgesamt wird das Mining immer komplexer, weshalb zunehmend eine neue Option gewählt wird: das Cloud-Mining.
Was ist Cloud-Mining?
Im Grunde ist es schnell erklärt: anstatt sich selber Hardware Equipment zu kaufen und eine Serverfarm mit hohen Stromkosten zu betreiben, mietet oder kauft man sich lieber Rechnerkapazität in einer Cloud. Hierzu gibt es inzwischen verschiedene Cloud Anbieter, die sich auf genau dieses Thema spezialisiert haben. Der Vorteil: es muss kein eigenes Equipment beschafft werden. Der Nachteil: die Kosten sind vergleichsweise höher.
Wie funktioniert Cloud-Mining?
Die Verträge je Anbieter unterscheiden sich vielfach in Laufzeit und Rechenleistung. Entscheidend ist, wieviele sogenannte Hashes pro Sekunde berechnet werden. Unter einem Hash versteht man die Prüfsumme bei der Berechnung eines Blocks der Blockchain. Diese hängt wiederum davon ab, ob erfolgreich produziert wird ..oder eben nicht. Pauschal gesprochen: viel hilft viel. Um so höher der Hash-Wert, um so höher wird also auch die Ausschüttung ausfallen. Dabei können auch schon kleine Hash-Werte zu einer anteiligen Ausschüttung führen. Es werden also auch Werte kleiner eins gutgeschrieben.
| H/s | Hashes pro Sekunde | 1 Hash pro Sekunde |
| KH/s | Kilo Hashes pro Sekunde | 1.000 Hashes pro Sekunde |
| MH/s | Mega Hashes pro Sekunde | 1.000.000 Hashes pro Sekunde |
| TH/s | Tera Hashes pro Sekunde | 1.000.000.000 Hashes pro Sekunde |
In der Regel werden die neu gewonnen Coins täglich ausgeschüttet.
Hashes, Coins, Ausschüttung, klingt alles kompliziert? Das ist es eigentlich gar nicht, wenn man die ersten Schritte genommen hat!
Ab wann lohnt sich Cloud-Mining?
Das Mining von Kryptowährungen ist nicht einfach, da es viele Fakroten zu beachten gibt. Beim Cloud-Mining spielen das Angebot des Anbieters, der Kurs der jeweiligen Währung und die Hash-Power. Für die großen Währungen wie Bitcoin oder Ethereum ist es aufgrund der gestiegenen Komplexität (difficulty) kaum noch möglich, ein profitables Mining zu betreiben. Die erforderliche Rechnerleistung und zugehörige Stromkosten übersteigen die Erlöse aus dem Mining.
Die meisten Cloud-Mining Anbieter haben sich daher in Regionen verlagert, wo es nur sehr geringe Stromkosten gibt. So zum Beispiel in Island oder Estland. Um sich einen Überblick und Vergleich einzelner Mining Kosten zu verschaffen, empfehlen wir die Seite Crypto compare. Hier lassen sich je Währung die erwarteten Ausschüttungen je Hashpower anzeigen lassen und mit den Stromkosten der mögliche Gewinn oder Verlust anzeigen.
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Beispiel: Der Cloud-Mining Anbieter Genesis Mining bietet für die Kryptowährung Monero 1.000 Hash/ Tag für 830 US Dollar an. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre.
Laut Crypto Compare erzeugen 1.000 Hash am Tag ca. 0,01096 Monero. Auf das Jahr gerechnet sind das bei 365 Tagen = 4,0004 Monero. Der Kurs von Monero beträgt aktuell rd. 300 US Dollar (Stand 15.12.2017).
Das ergibt im Jahr 1.200 US Dollar oder ein Plus von ca. 370 US Dollar. Auf das eingesetzte Kapital von 830 US Dollar eine theoretische Rendite von 44% !! Die Mining Erlöse aus dem zweiten Vertragsjahr kommen dann noch dazu. Klingt zu einfach? Ist es auch… DENN: die Rechnung geht nur auf, wenn der Kurs von Monero stabil bleibt (wer weiß schon, was in zwei Jahren ist..) UND die Hash-Power gleiche Erträge erzielt. Es ist davon auszugehen, dass die Mining je Tag mit der Zeit abnehmen. Bei nur noch 0,00796 Mining/ Tag und einem Kurs von 98 US Dollar ergibt die Rechnung nur noch 285 US Dollar und einen Verlust von 545 US Dollar.
Bitte beachten: das Cloud-Mining ist eine Spekulation auf die Zukunft mit ungewissem Ausgang.
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Darauf solltet Ihr bei der Auswahl des Cloud-Mining Anbieters unbedingt achten!
Wie bereits beschrieben spielen bei der Auswahl des passenden Cloud-Mining Anbieters sowohl die Vertragsmodalitäten als auch die Seriösität eine entscheidende Rolle. Aufgrund der geografischen Verteilung von Cloud-Mining Anbietern ist es häufig schwierig, eine seriöse Einschätzung zu geben. In der Verganganheit gab es leider immer wieder Anbieter, die plötzlich vom Markt verschwunden sind oder solche, bei denen sich das Cloud.Mining als Schneeballsystem herausgestellt hat, hinter dem gar keine Server standen.
Nach bisherigen Recherchen zeichnet sich besonders Genesis Mining als seriöser Anbieter heraus, bei dem auch schon Kamerateams vor Ort die Serverfarmen begutachten durften. Das Angebot wechselt häufig, aktuell gibt es beispielsweise kein Bitcoin Mining, dafür interessante Angebote zum Monero Mining (siehe Beispiel).
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