Droht unserem Geld die nächste US-Finanzkrise?

Eine neue Finanzkrise?

Der Trend der letzten Jahre ging für Zinsen eindeutig in eine Richtung, nämlich nach unten. Weltweit versuchen Notenbanken mit günstigem Geld die Wirtschaft anzukurbeln. Die Folge sind Nullzinsen auf unserem Sparbuch, aber auch günstige Chancen der Immobilienfinanzierung. In der Folge sind Wohnungs- und Hauspreise in die Höhe geschossen und veranlassten u. a. die Regierung zum diskutablen Gesetz der Mietpreisbremse.

Doch die vermeintlich paradiesische Zeit der niedrigen Zinsen könnte bald vorbei sein. Die US-Notenbank hat zuletzt die Zinsen erneut angehoben nd gleichzeitig weitere Zinsschritte für die nächsten MOnate angekündigt.

Das könnte gleich mehrere Konsequenzen haben: Die Kreditaufnahme (besonders bei der Immobilienfinanzierung) wird deutlich teurer, andere Anlageklassen werden (wieder) attraktiver -mit negativen Folgen für die Börse. Aktienanalyst John T. Hussmann befürchtet Verluste von bis zu 50 Prozent am US Aktienmarkt. Gleichzeitig würden steigende Zinsen u. a. auch den Markt für gebrauchte Autos treffen, da diese weniger gut finanziert werden können und sich damit immer weniger Menschen ein gebrauchtes Auto leisten können.

Als weitere Folge würden die Kredite für Immobilien wieder deutlich teurer, was zu einem Absturz der Immobilienpreise in den USA führen würde.

Ob es zu diesem Szenario tatsächlich kommt, wer weiß es schon. Vermutlich liegt (wie so häufig) die Gefahr irgendwo in der Mitte. Die bisherigen Zinssteigerungen haben der Aktien- und Immobilieneuphorie bisher allerdings noch nichts anhaben können.

 

 

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