Wie auch die härtesten Workaholics mal runterkommen

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Wenn wir nicht selbst zu der Gruppe von Menschen gehören, haben wir sie zumindest im direkten Umfeld: die hardcore Workaholics. Die, die die Nacht zum Tag machen um schnell noch was für die Arbeit zu erledigen. Die, die in extremen Phasen so gut wie kein Sozialleben mehr haben. Die, die einer gesunden Work-Life Balance nichts abgewinnen können. Genau. Aber auch die, die sich damit selbst kaputt machen. Und die, die de facto nicht wirklich produktiver sind als Andere. Es ist immerhin wissenschaftlich belegt, dass unsere Produktivität nach circa 55 Stunden in der Woche rapide abnimmt. Dementsprechend bringt einem die 70-Stunden Woche letztendlich nur einen Hauch mehr Resultate – dafür aber umso mehr graue Haare.

Jetzt ist es aber oft so, dass Mensch sich dieses Verhalten nicht zwingend selbst aussucht. Manche sind einfach so ausgelegt, sich immer bis zum letzten Tropfen auszuwringen. Und Andere haben es vielleicht nie anders kennen gelernt – so oder so ist es immer leichter gesagt als getan „einfach mal abzuschalten“. So ein Verhalten schleicht sich nämlich ruckzuck als Gewohnheit ein. Hier also ein paar Tipps, die dabei helfen sollten das Wochenende tatsächlich mal frei zu haben.

1. Macht euch nicht 24/7 verfügbar. Ja, wir wissen auch, dass es in der heutigen Zeit unglaublich einfach ist Dinge wie Mails „mal kurz zu checken“. Wenn ihr aber auch außerhalb der Arbeitszeiten anfangt immer und überall erreichbar zu sein, habt ihr nie wirklich die Arbeit verlassen. Und das resultiert wiederum in einem niemals enden wollenden Teufelskreis: hat sich das nämlich einmal so etabliert, wird es auch von eurem Chef über kurz oder lang als normal aufgefasst – und so schnell wird aus einer 5-Tage eine 7-Tage Woche.

2. Verbringt Zeit mit Familie und Freunden. Geht aus. Genießt das Leben. Nur so könnt ihr euren Energietank wieder auffüllen und Montags wieder motiviert an die Arbeit gehen. Je mehr schöne Dinge ihr am Wochenende erlebt, umso länger kommt euch die freie Zeit vor. Und das ist auch gut so, denn die hektischen Wochentage rennen ja schon schnell genug an einem vorbei!

3. Wenn man mal genauer hinschaut, tendieren wir doch alle dazu, immer wieder dieselben Dinge zu machen. Wir bleiben in der gleichen Gegend, treffen dieselben Leute und gehen in die gleichen Restaurants. Warum eigentlich? Nehmt euch doch für das nächste Wochenende mal was neues vor! Schnappt euch euren Partner oder den besten Freund und fahrt ins Grüne. Oder erkundet eine Stadt in der ihr noch nie wart. Oder kauft Tickets für ein Konzert. Es gibt unzählige Möglichkeiten Freunde, sucht euch einfach was aus! So fühlt sich ein Wochenende gleich wie ein kleiner Urlaub an.

4. Überwindet euch dazu, ein kleines Workout als Routine in das Wochenende einzubauen. Dass es während der Woche völlig untergeht Sport zu machen, ist absolut nachvollziehbar. Aber selbst wenn es einmal in der Woche nur 15 Minuten sind – sich neben der mentalen Belastung auch mal körperlich etwas auszupowern wirkt Wunder! Vor allem, wenn ihr euch dabei draußen an der frischen Luft tummelt, verbrennt ihr nicht nur Kalorien und fühlt euch besser, sondern fördert auch gleich die eigene Kreativität. Nicht selten kommen einem dabei die besten Ideen. Das lässt sich auch gleich unter der nötigen „me-time“ verbuchen – die eigenen Bedürfnisse kommen ja doch viel zu oft viel zu kurz.

Das alles sind natürlich keine Wundermittel, die euch von jetzt auf gleich völlig umkrempeln. Aber Stück für Stück den ein oder anderen Tipp für sich zu beherzigen kann im schlimmsten Fall nicht schaden. Und im besten Fall schafft ihr es dadurch tatsächlich, „einfach mal abzuschalten“.

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