Millennials stehen für die die Generation von heute, die Digital Natives, die Generation Y. Aber auch für die Generation, die von Vielen als faul und nicht mehr belastungsfähig verpönt wird. Da scheiden sich jetzt die Geister, denn generalisieren lässt sich diese Auffassung sicherlich nicht. Was aber mehrere Studien schon gezeigt haben? Millennials haben wirklich nicht mehr die größte Ahnung von Finanzen. Und das während sie selbst der Meinung sind, durchaus fundiertes Wissen zu haben.
Aber von Vorne. Die George Washington Universität hat sich mit dem Thema genauer auseinander gesetzt und eine Studie dazu durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis: 70% der Teilnehmer sind zwar der Meinung ein hoher Verständnis für Finanzthemen zu haben. Gezeigt hat sich allerdings, dass tatsächlich nur 8% der Teilnehmer über ein hohes Grundverständnis verfügen. Fakt ist also, dass eine ziemlich klaffende Lücke zwischen dem, was Millennials denken in Geldangelegenheiten zu können, und dem was sie wirklich können, ist.
Gründe für das geringe Finanzverständnis
Jetzt stellt sich die Frage, wo der Grund für diese Unwissenheit liegt. Die offensichtlichste Antwort: es wird einem in dem Schulsystem einfach nicht beigebracht. Wir lernen alles mögliche über mathematische Gleichheitssysteme, Trigonometrie oder Logarithmen. Das mag der ein oder andere Wenige tatsächlich im späteren Berufsleben brauchen – aber der Großteil sicherlich nicht. Ein Thema wie Finanzen, mit dem tatsächlich jeder Einzelne in Berührung kommen wird, ist nicht Teil des Lehrplans. Sprich, entweder man interessiert sich tatsächlich für den Finanzsektor und wählt eine Berufsausbildung in dem Bereich. Oder man muss sich selbst darum kümmern, wenn man ein Grundverständnis erreichen möchte.
Eine weitere Erklärung ist die Komplexität und Dynamik des täglichen Lebens. Laut der genannten Studie haben 2/3 der Teilnehmer Langzeitschulden. Und das fängt nunmal spätestens bei den Universitätskosten an. Und zusätzlich wird sich wohl keiner über die Tatsache streiten, dass die Generation Y wohl soweit am härtesten dafür arbeiten muss, im Alter auch noch gut dazustehen. Diese Punkte zusammen mit den alltäglichen Sorgen über Job, Miete und Partner bieten einen Überblick darüber, warum Millennials beim Thema Finanzen überfordert sind.
Abhilfe schaffen
Wie verwaltet ihr also nun eure Finanzen am besten? Ganz grundsätzlich geht es darum, einen Überblick zu behalten. Schreibt euch eine Übersicht an Ausgaben und Einkommen. Nutzt die Tatsache, dass wir im digitalen Zeitalter leben, und involviert Apps wie zum Beispiel Digit in euer Finanzmanagement. Zieht in Betracht, was ihr für ein Typ seid und überlegt euch dementsprechend, wie ihr wann Geld zurück legt und wo ihr euch was gönnt. Das alles sind Dinge, die keine verrückten Kenntnisse benötigen. Sie müssen einfach gemacht werden um eine Grundlage für alles weitere zu haben. Und last but not least: fragt eure Mitmenschen. Denn es gibt sie, die Leute, die tatsächlich wissen was auf dem Finanzmarkt so abgeht. Die einem Ratschläge darüber geben können, was sich nun am Besten mit dem was man hat machen lässt. Und während man sich darüber austauscht, lernt man oft am meisten!