Nach der Frankreich-Wahl: diese Aktien sind jetzt gefragt

Kursgewinne zum Frühstück

Das Spiel mit den Wahlen hat in den letzten Monaten besondere Züge angenommen. Dabei sollte nach der Frankreich-Wahl alles besser werden. Angefangen hatte alles mit dem Brexit. Wir gingen ins Bett und dachten uns: das wird schon alles gut. Am nächsten Morgen aber war gar nichts gut. Ähnlich sah es mit Trump aus: wir gingen ins Bett und dachten, mit Hillary wird schon alles (irgendwie) gut. Aber es wurde gar nicht gut, oder sagen wir, es wurde irgendwie anders. Die finale Bewertung ob gut oder schlecht wird nachgeliefert.

Ähnliches passierte letzte Nacht in Frankreich. Wir gingen ins Bett und dachten: alles wird gut. Die Rechten werden schon nicht gewonnen haben. Europa wird zusammen bleiben. Und dieses Mal blieb alles gut, zumindest im ersten Wahlgang. Und das bedeutet, dass für Euorpa erstmal zusammen bleibt. Der aussichtsreiche Kandidat Macron ist ein großer Freund Europas. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass nach der finalen Stichwahl am 7. Mai Frankreich ein verläßlicher Partner in Europa bleiben wird. Schöne Nachrichten für Europa und für den Euro. Und für Frankreich wird hoffentlich vieles besser werden, als es die letzten Jahre war.

Für die Börsen in Europa bedeutet die Frankreich-Wahl: Jubelschreie und deutliche Aktiengewinne. Ganz vorne weg atmen die Banken auf. Ein Sieg der Front National in Frankreich hätte einen Austritt Frankreichs aus dem Euro bedeutet und vermutlich das finale Ende der europäischen Union. Die Folgen für das Bankensystem wären erstmal nicht absehbar gewesen. Und die Börse fürchtet nichts so sehr wie die Unsicherheit. Daher liegen heute Morgen die Aktien der Commerzbank fast 10 Prozent im Plus, die Deutsche Bank startet immerhin mit 6 Prozent ins Plus und die französische BNP Paribas Bank hebt mit rd. 7 Prozent ab.

Das sind schöne Kursgewinne für den Moment, allerdings gibt es das bekannte Sprichwort: politische Börsen haben kurze Beine. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Börsenalltag schneller einkehrt als man vermutet. Man sollte daher nicht zu lange auf steigende Börsen aus politischen Entwicklungen bauen.

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