Klare Sache: mehr Geld hilft in jedem Fall dabei, sich selbst etwas aufzubauen. Aber trotzdem gibt es Möglichkeiten, wie man das auch ohne viel Kapital schaffen kann – man muss dafür nur bereit sein, die fehlenden Taler mit der eigenen Zeit und Mühe auszugleichen. Da seht ihr kein Problem drin? Wunderbar, dann haben wir hier ein paar Tipps für euch, wie ihr das Ganze angehen könnt.
Bevor ihr überhaupt anfangt, müsst ihr immer vor Augen haben, dass ihr es drauf habt. Es kommen nämlich immer wieder Situationen, an denen ihr an euch selbst und eurem Projekt zweifeln werdet. In diesen Momenten dürft ihr euch aber nicht unterkriegen lassen, es hat ja auch nie jemand behauptet, dass es einfach werden würde. Zähne zusammen beißen und weiter machen ist hier die Devise. Sobald ihr das klar habt, weiter im Text: es hilft ungemein, wenn ihr euch vorab schon zu einem kleinen Allrounder entwickelt. Sprich, beim Thema Buchhaltung, Steuern und dem ganzen Piepapo könnt ihr euch viel Geld sparen, wenn ihr nicht auf externe Dienstleister angewiesen seid.
Andere – und bessere – Möglichkeit hierbei: schaut euch in eurem Bekanntenkreis um und findet Leute, die euch bei Problemen gerne gegen ein paar Bier unter die Arme greifen. So lernt ihr nämlich auch selbst was dabei und seid vielleicht beim nächsten Mal schon gut allein unterwegs. Euer Umfeld solltet ihr außerdem nutzen, um die Werbetrommel anzukurbeln. Zum Stichwort „Word-of-Mouth“ geht da Einiges. Da es hier eben von Freund zu Freund – oder Arbeitskollege zu Arbeitskollege – geht, ist die Glaubwürdigkeit bei dieser Art von Werbung oft höher und erzielt im Idealfall mehr Resonanz, als die klassische Werbung.
Mit Blick auf euer Produkt solltet ihr außerdem eins beachten: macht nicht den Fehler euch unter Wert zu verkaufen. Ja, es ist schwierig hier den richtigen Punkt zu erwischen. Aber es hilft dabei immer im Kopf zu haben, dass die Zielgruppe bei einem zu niedrigen Preis gleich auch davon ausgehen kann, dass das Produkt eben auch nicht viel wert ist. Ihr könnt also besser einen realistischen Preis ansetzen – der vor allem eure Kosten genügend abdeckt – und dann gerade zur Anfangszeit mit speziellen Angeboten die Kunden anlocken. So signalisiert ihr, dass es sich um ein durchaus hochwertiges Produkt handelt und könnt durch einen anfänglichen niedrigeren Preis eure Kunden erstmal überzeugen. Wenn ihr das geschafft habt, macht den Meisten der Normalpreis auch keine Kopfschmerzen mehr.
Last but not least: haltet euch anfangs lieber etwas zurück, statt gleich mit teuren Büromöbeln auftrumpfen zu wollen. Das könnt ihr dann immer noch machen, wenn der Rubel wirklich rollt und ihr euch auf einen relativ konstanten Umsatz verlassen könnt. Auch in Sachen Visitenkarten könnt ihr lieber etwas minimalistisch bleiben – das sieht meistens besser aus und außerdem liegt ihr damit gerade auch voll im Trend. Und wenn es irgendwie möglich ist, verzichtet darauf einen Kredit aufzunehmen und versucht stattdessen aus eigener Tasche voranzukommen. Die Bank interessiert es nämlich leider herzlich wenig, ob das Geschäft noch Anlaufschwierigkeiten hat. Wenn ihr diese Punkte etwas im Hinterkopf behaltet, könnt ihr auf jeden Fall einiges an Zaster sparen.