Amazon mischt sich weiter ins Lebensmittelgeschäft ein

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Dass Amazon ein Big Player im eigenen Metier ist, haut keinen mehr aus dem Hocker. Doch mit dem Kauf von der Premium-Bio-Kette Whole Foods dürften sich hier nun noch ganz neue Türen für den Giganten öffnen. Wie es dazu kam und was wir in Zukunft erwarten dürfen?

Vom Höhenflug zum Absturz

John Mackey – CEO von Whole Foods – hat sich in der Vergangenheit mit zwar teuereren Preisen aber im Gegenzug biologischen und generell hochwertigen Produkten in der amerikanischen Mittelklasse durchsetzen können. Auf diesem Erfolg hat sich der Supermarkt CEO allerdings zu lange ausgeruht und im Laufe der Jahre verschuldet. Und das nicht zu wenig: ordentliche drei Milliarden haben sich angehäuft. Denn auch die Discount-Supermärkte haben dazu gelernt und angefangen hochwertige Produkte anzubieten – allerdings zu deutlich günstigeren Preisen als Whole Foods.

Lange Rede, kurzer Sinn: über kurz oder lang stehen die Spekulanten vor der eigenen Tür und wollen einem die Aktien abluchsen. Bevor das allerdings zu weit gehen konnte, hat Mackey kurzerhand seinen Deal mit Amazon abgeschlossen. Mit Amazon an seiner Seite kann sich Mackey nun wieder mehr seiner ursprünglichen Mission widmen: ein gesundes Amerika. Hoppla, mag da der Ein oder Andere denken. Ob da wohl jemand nach den Sternen greifen will, fragen wir uns? Die Mission ist aber durchaus ernst gemeint. Es gibt beispielsweise eine Liste von rund 120 Substanzen, die in den Whole-Food-Lebensmitteln nicht enthalten sein dürfen. Als Kompromiss hat Mackey immerhin Alkohol und Zucker in den Regalen erlaubt.

Wie Amazon sich einbringt

Mit Amazon dürfte sich für den Supermarkt in Zukunft einiges tun. Es werden sicherlich neue Filialen eröffnet und Marktanteile vermehrt. Wer jetzt dachte, das ganze Ding wird bald nur noch online funktionieren, der täuscht sich. Amazon CEO Bezo richtet sich da sehr nach den Kundenwünschen. Und solange das Bedürfnis besteht in Supermärkten einkaufen zu gehen, wird das auch weiter angeboten. Der Kunde ist nunmal König! Nichts desto Trotz wird Bezo sein technologisches Know-How in die Supermarkt-Kette einbinden und gleichzeitig das Wissen des Whole-Food-Teams für Amazon Fresh nutzen. Ein klassisches Geben und Nehmen. Win-Win würden wir dazu sagen!

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