Die Sache mit den Neujahrsvorsätzen

fmd_cru6otk-cathryn-lavery

Jedes Jahr das gleiche Spektakel: von jetzt auf gleich dreht die Menschheit durch und setzt sich für den Jahreswechsel die wildesten Vorsätze. Es ist ja auch nicht so, dass wir das nicht selber auch schon alles mitgemacht hätten. Aber genau deswegen wissen wir auch im Grunde doch auch, dass die meisten Vorsätze spätestens nach zwei Wochen schon wieder über den Haufen geworfen werden. Wir haben uns gefragt, was eigentlich hinter diesem ganzen Stress um die guten Vorsätze steht und was wir da besser machen können.

Fangen wir mal mit dem Offensichtlichen an: Vorsätze entstehen überhaupt erst, weil wir unzufrieden sind. Über lästige Angewohnheiten, die zwei bis zehn Kilos zu viel auf den Hüften oder auch einfach über den nicht vorhandenen oder falschen Partner. Aber der Mensch als Gewohnheitstier lässt den Status Quo gerne mal länger unberührt, weil man seine Komfortzone ja auch nur ungern verlässt. Und dann auf einmal steht das neue Jahr an und plötzlich werden fleißig Vorsätze gemacht, um endlich die Kurve zu kriegen. Am besten möchte man alles auf einmal ändern und überlädt sich schlicht damit. So fängt das Chaos an.

Punkt Nummer eins: seid realistisch mit euren Vorsätzen. Zehn Kilo in zwei Monaten abnehmen – das geht schlicht und einfach nicht. Und wenn man dann in den ersten zwei, drei Wochen merkt, dass man mit seinen Mühen nicht das erreicht, was man vor Augen hatte, dann kommt ein ordentlicher Schub Demotivation und lässt einen die Sache schnell wieder hinschmeißen. Man merke sich also, lieber etwas gediegener zum Ziel und dafür tatsächlich ankommen statt anders herum. Wenn ihr der Sache dann Schritt für Schritt näher kommt, zelebriert euch! Das sind genau die Erfolgsmomente die es braucht, um euch durchhalten zu lassen.

Außerdem wichtig: überlegt euch schon vorher, in welchen Situationen es vielleicht am Schwersten werden wird nicht schwach zu werden. Beispiel? Ihr wollt mit dem Rauchen aufhören und habt bis jetzt erfolgreich durchgehalten. Jetzt steht aber die Geburtstagsfeier von einem guten Freund an – und was gibt es da besseres als ein Bier in der einen und die Fluppe in der anderen Hand? Richtig, das wird eine richtiger Härtetest für euch. Trickst euch am Besten selbst etwas aus. Zum Beispiel könntet ihr euch eine Packung Menthol-Bonbons einpacken. Damit seid ihr dann zum Einen mit etwas beschäftigt, und der Geschmack von den Bonbons zusammen mit einer Zigarette ist auch einfach nicht so geil. Worauf wir hinauswollen: sucht euch frühzeitig Tricks, um auch Härtetests durchzustehen.

Mehr als überfällig, diesen lästigen inneren Schweinehund noch anzusprechen. Der wird auf jeden Fall immer wieder alles geben um euch einen schicken Strich durch die Rechnung zu machen. Folgender Plan: ihr möchtet mehr Sport machen, aber joggen gehen hängt euch echt zum Hals raus? Dann sucht euch einen Sport, der euch Spaß macht. Ja, das gibt es, Sport kann Spaß machen. Trommelt zum Beispiel eure Freunde zusammen und geht eine Runde Volleyball spielen. Oder macht einen Tanzkurs. Oder geht bouldern. Oder, oder, oder – da gibt es unzählige Möglichkeiten! Wenn euch etwas Spaß macht, ist die Umsetzung schonmal sehr viel leichter. Und wenn ihr dafür was mit Freunden ausmacht, ist die Verpflichtung auch gleich höher und man lässt das nicht einfach so sausen.

Also! Mit diesen Tipps kann das wirklich was werden. Aber denkt dran: um etwas verändern zu wollen, müsst ihr nicht aufs neuer Jahr warten. Das könnt ihr auch gleich anpacken, dann summiert sich auch nicht eine ganze Liste für das nächste Jahr auf! Go for it!

Schlagwörter: , , , , , ,

Related Posts

Previous Post Next Post
0 shares