Trump mag in den meisten Fällen seines Verhaltens eher Kopfschütteln hervorrufen. Ob er jetzt gerade wieder „Fakten“ in seinen Reden verwendet, die er irgendwo auf Twitter aufgeschnappt hat, oder ansonsten höchst irritierende Aussagen publik macht. Wir würden jetzt mal nett formulieren, dass der amerikanische Präsident in der Regel um kein Fettnäpfchen verlegen ist. Und trotzdem scheint es zumindest so, als wäre er bis in die letzte Haarsträhne überzeugt von sich selbst.
Das liegt nicht zuletzt an einer Morgenroutine, an die er sich konstant zu halten scheint. Und das funktioniert tatsächlich gut für ihn und sein Selbstwertgefühl. Warum also nicht auch mal zur Abwechslung was von Donald abgucken? Laut Vice fängt Donald Trump jeden Morgen damit an, dass er sich einen bestimmten Ordner anschaut. Diesen Ordner stellen Mitarbeiter des weißen Hauses täglich neu zusammen. Darin beinhaltet sind Dinge wie Fan-Tweets, schmeichelnde Fotos oder auch Interviews mit – auf gut deutsch – Arschkriechern vom Präsidenten. Heißt, Trump holt sich jeden Tag erstmal einen ordentlichen Ego-Boost ab, bevor er den Tag beginnt.
Positiv in den Tag starten
Was wir damit nicht sagen wollen: ihr sollt jeden Morgen genau wie Trump damit verbringen euch selbst in den Himmel zu loben. Was wir aber sagen wollen: was wir morgens lesen oder sehen, hat tatsächlich Auswirkungen auf unser Selbstwertgefühl und die tägliche Leistung. Und das kann man ja tatsächlich zu einem gewissen Grad beeinflussen. Warum also nicht versuchen, eine gewisse Routine am Morgen in Angriff zu nehmen?
Verschiedene Studien haben sich genau mit diesem Thema auseinander gesetzt und Belege für die Einflussnahme gefunden. Eine Studie zeigt beispielsweise, wie weibliche Redner selbstbewusster auftreten, nachdem ihnen Fotos von starken weiblichen Führungspersonen wie Angela Merkel oder Hillary Clinton gezeigt wurden. Aber Obacht: Trump wird nicht gestärkter in den Tag gehen, nachdem er Bilder von Hillary Clinton gesehen hat. Wie sich diese Einflussnahme also auswirkt, hängt mit den individuelle Faktoren zusammen.
Ein anderes Beispiel wäre eine Studie, in der einer Gruppe von Leuten positive und der anderen Gruppe negative Nachrichten am Morgen gezeigt wurden. Letztere berichtet zu 27% wahrscheinlicher am Ende des Tages darüber unglücklich zu sein und ist zudem unproduktiver auf der Arbeit.
Wir halten also Folgendes fest: abhängig von verschiedensten Einflüssen ist die Produktivität und das Selbstvertrauen von Personen beeinflusst. Sicherlich hängt das immer individuell mit der Person und der Gesamtsituation zusammen – aber der Effekt besteht. Es kann also nicht schaden morgens positiv in den Tag zu starten. Natürlich gibt es immer noch solche Tage, an denen einfach alles schief geht. Aber die haben wir ja alle.