Millennials – damit sind die digital natives zwischen 18 und 33 Jahren gemeint, die Generation Y der heutigen Zeit. Hier rücken Status und Prestige hinter Selbstverwirklichung und eine gesunde Work-Life-Balance. Gleichberechtigung, Offenheit und Umgang auf Augenhöhe werden groß geschrieben. Der klassisch stringente Lebenslauf ist schon lange Geschichte, denn es kommt wie es kommt. Nach dem Abitur – oder spätestens dem Bachelor – steht erst einmal ein Auslandsjahr an. Außerdem steht Bildung weit oben auf der Liste – ist es doch die Grundlage dafür, sich in der Berufswelt nachher nicht einschränken zu müssen.
Warum Millennials für eine neue Unternehmenskultur sorgen
Und genau da setzen wir an: die Millennials als die neue Generation von Unternehmern. Und das ist deswegen so ausschlaggebend, weil es einen ganz neuen Wind mit sich bringt. Millennials sind vielfältig und multikulturell – damit geht einher, dass Frauen und nicht-Weiße mehr und mehr an der Spitze von Unternehmen sitzen können, ohne die eingestaubten Barrieren überwinden zu müssen. Das geht außerdem damit einher, dass im Team selbst eine höhere Vielfalt herrscht. Und das bringt wiederum mehr Meinungen, wertvolles Wissen und verschieden kulturelle Einflüsse mit sich. Millennials sind politisch interessiert und sensibel für kritische Themen wie Gleichberechtigung. Das öffnet Minderheiten endlich Türen, die allzu oft dreimal verriegelt waren.
Warum etablierte Unternehmen von Startups profitieren
Neben diesen Aspekten sorgen niedrige Hierarchien und damit kurze Kommunikationswege für eine erhöhte Kreativität und damit Innovationsfähigkeit eines Unternehmens. Und genau das ist es auch, was große – und vor allem alte – Firmen an den jungen Hüpfern zu schätzen wissen. Die ganzen Accelerator-Programme sind gezielt mit Fokus auf diese Kreativität gegründet worden. Denn gerade bei etablierten Unternehmen ist es nunmal oft der Fall, dass Systeme und Prozesse veraltet sind. Vorgänge sind genau festgelegt was dementsprechend freies Denken einschränkt. Es handelt sich also um ein klassisches Geben und Nehmen – Kapital und Erfahrung im Tausch gegen Dynamik und Innovationen.
Vieles hier ist sicherlich eher noch ein Blick in die Zukunft als der Status Quo, aber die Aussicht sieht doch ziemlich verlockend aus. Und die Zahlen belegen, dass wir auf einem guten Weg in diese Richtung sind: in den USA beispielsweise sind laut aktuellen Zahlen 40,6% der Startups von Frauen gegründet. Das ist schon jetzt ein Riesenunterschied zu den 19,4% um 2014 herum. Und da geht noch mehr!