Auch im neuen Jahr bleibt das Spiel mit den Aktien das Gleiche. Wo es sich für Manche hier um reines Glück handelt, gehen Andere mit Strategie und Köpfchen an die Sache ran. Fakt ist: ein bisschen Glück gehört immer dazu – aber die Erfolgsquote lässt sich bis zu einem gewissen Maß schon beeinflussen. Ihr gehört aber eher zu Ersteren und wisst eigentlich gar nicht genau, nach welchen Kriterien ihr Investitionsentscheidungen treffen sollt? Probiert es doch mal mit den folgenden Schritten, dann sieht die Welt ziemlich sicher schon wieder anders aus. Gern doch, dafür sind wir ja da.
Klar, als erstes Kriterium ist man sicherlich nicht schlecht beraten, einen Blick auf die Dividendenrendite zu werfen. Dementsprechend fangen wir doch damit mal an, und suchen die fünf Unternehmen mit den höchsten Dividenden aus dem S&P 500 raus. Gesagt, getan. Jetzt wissen wir aber als angehende Investmentfüchse, dass die alleinige Betrachtung der Dividenden nicht ausreicht, um eine vernünftige Investition zu beurteilen. Hohe Dividenden gehen ja leider meist mit einem mindestens so hohen Risiko einher.
Darum ziehen wir im nächsten Schritt als weitere Kennzahl die Auszahlungsquote hinzu. Kurz gesagt geht es bei dieser Quote um den prozentualen Anteil am Unternehmensgewinn, von dem die Dividenden ausgehen. Je höher, umso besser würde man meinen. Allerdings gibt es hier Grenzen nach oben, bei denen eure Alarmglocken läuten sollten: bei über 80% Auszahlungsquote nehmt ihr vielleicht doch lieber Abstand von dem Aktienkauf. Bei einer so hohen Dividendenausschüttung könnte es nämlich gut passieren, dass bald eine Kürzung ansteht. Absolut keine gute Sache ist eine Quote von über 100%. Hier zahlt das Unternehmen mal eben so mehr aus, als es an Nettoeinnahmen hat, was langfristig ja meist doch keine so gute Idee ist. Mit dem Hintergrundwissen schauen wir uns also wieder unsere fünf ausgesuchten Unternehmen an und verringern die Auswahl entsprechend der Auszahlungsquote weiter.
So weit, so gut. Jetzt betrachten wir zu guter Letzt noch das erwartete Gewinnwachstum der verbleibenden Unternehmen – denn was wollen wir schon mit einer Investition, von der wir nicht noch ein bisschen was erwarten können? Um uns diesen Einblick leichter zu machen, schätzen Analysten regelmäßig das erwartete Wachstum der nächsten fünf Jahre. Anhand dieser Zahlen können wir also ganz einfach weitere Unternehmen aus der Liste streichen. Unnötig zu sagen, aber hier reden wir natürlich von denen, die nicht mehr allzu viel Potential für die Zukunft vorweisen. Und die Unternehmen, die es bis hierher geschafft haben, sind schonmal keine schlechten Anwärter für eine Investition. Jetzt solltet ihr noch einem genaueren Blick auf eure Favoriten werfen, zum Beispiel wie die letzten Quartale gelaufen sind und ob die bisherige Entwicklung mit den Erwartungen übereingestimmt haben. Et Voilá – da habt ihr euer potentielles neues Baby!