Insider-Manager verkaufen mehr Aktien

Zunahme der Aktienverkäufe von Insidern

Es ist eine alte Börsenweisheit, die so einfach ist, wie sie klingt. Wer nah am Geschehen sitzt, kann den weiteren Ausgang am besten einschätzen.An der Börse ist es nicht anders. Top-Manager börsennotierter Unternehmen sind dazu verpflichtet, ihre Käufe und Verkäufe von Aktien des eigenen Unternehmens öffentlich anzuzeigen (DD – Directors Dealing; deutsch: Insidertransaktionen). Mehren sich beispielsweise die Aktienkäufe eines Vorstands an seinem Unternehmen, wird daraus geschlossen, dass eine gute Unternehmensentwicklung stattfindet. Umgekehrt ist es kein gutes Zeichen, wenn sich Vorstände und/ oder Aufsichtsräte in großem Stil von ihren Aktien trennen. So gesehen zum Beispiel kürzlich im Fall Aurelius.

Zunahme bei Aktienveräufen im Insiderbarometer

Die sogenannten Insidertraksaktionen können im Internet öffentlich eingesehen werden. Die Frankfurt School of Finance & Management berechnet zusammen mit den Experten der Commerzbank das sogenannte Insider-Barometer. Ein übergreifender Trend aller angezeigten Insidertransaktionen in Deutschland. Zuletzt sank das Barometer um fast 10 Prozent auf einen Wert von 123. Damit verstärkt sich ein Trend der letzten Wochen und deutet auf eine zunehmend schwierige Stimmung an der Börse hin. Die Zeit der wöchentlichen Rekordkurse könnte damit ersteinmal vorbei sein und damit auch das Allzeithoch des DAX in weitere Ferne rücken.

Politische Probleme in der Türkei, Anspannung vor den Wahlen in Frankreich, politische Probleme in Europa. Es gibt wohl aktuell genug Themen, die zu einer moderaten Vorsicht an der Börse raten.

 

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