Das Weltportfolio lässt sich super strukturiert darstellen. Bevor wir aber auf die genaue Aufteilung der einzelnen Bestandteile eingehen, werfen wir erst einmal einen Blick auf die grundsätzlichen Prinzipien, nach denen das Weltportfolio funktioniert.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um nichts anderes als ein sehr breit gestreutes Portfolio. Außerdem beinhaltet es nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen und Rohstoffe. Und wie immer verfolgen wir auch hier wieder das Ziel der Maximierung von Renditen. Bis hierher also keine großen Überraschungen.
Außerdem kombinieren wir hier risikolose und risikobehaftete Anteile. Risikolos wären beispielsweise Anleihen oder ähnliches, während risikobehaftet für Aktien, Rohstoffe und Immobilien steht. Letzter Punkt: das Weltportfolio ist ein passives Investment. Heißt hier handelt ihr nicht laufend und versucht den Markt zu schlagen, sondern ihr haltet an eurer Aufteilung fest.
Soweit, so gut. Mit dieser Grundlage nehmen wir nun die genauere Aufteilung in Betracht. Wir orientieren uns dabei an dem Beispiel von Gerd Kammer, der in seinem Buch „Souverän investieren mit ETFs und Indexfonds“ übrigens noch einen detaillierteren Überblick über das ganze Geschehen gibt. Leseempfehlung!
Jedenfalls ziehen wir hierbei nun eine 70/30 Aufteilung von risikobehaftet/ risikolos heran. Davon kann man natürlich je nach Risikobereitschaft abweichen.
Risikobehafteter Anteil: 70%
- Aktien entwickelter Märkte: 55%
- Large Caps: 50%
- Nordamerika: 40% ( 7,7%)
- Westeuropa: 44% (8,5%)
- Pazifik-Staaten: 16% (3,1%)
- Small Caps: 50%
- Nordamerika: 40% (7,7%)
- Westeuropa: 40% (8,5%)
- Pazifik-Staaten: 16% (3,1%)
- Large Caps: 50%
- Aktien Schwellenländer global: 25% (17,5%)
- Immobilienaktien global: 10% (7%)
- Rohstoffe: 10% ( 7%)
Risikofreier Anteil: 30%
Wir stellen also fest, dass alle Regionen der Welt vertreten sind – macht Sinn bei einem Weltportfolio. Außerdem werden sowohl große also auch kleine/ mittlere Unternehmen in Betracht gezogen. Was hinter den Small und Large Caps steckt haben wir uns ja bereits beschäftigt. Und besonders bequem: die aufgezeigte optimale Gewichtung der einzelnen Anteile lassen sich direkt so übernehmen.
Lässt sich also ganz einfach anwenden – ihr müsst euch nur im Voraus über eure Risikobereitschaft klar sein und schon kann es losgehen!