So seid ihr an der Börse vorne mit dabei!

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Mit eurem Grundwissen über die Börse seid ihr nun souverän vorbereitet für das etwas tiefergehende Hintergrundwissen. Sachen wie Zinsen, Inflation und wie ihr letztendlich an der Börse erfolgreich ein paar Scheine einsammelt.

Zinsen und Inflation im Überblick

Um die Struktur hinter Zinsen zu verstehen, müssen wir ein bisschen weiter ausholen. Der Zinssatz für uns Endkunden ergibt sich nämlich aus den Notenbanken – und der wiederum spiegelt den Preis wieder, zu dem sich Banken ihr Geld leihen können. Die Notenbank ist dementsprechend also die Bank für Banken. Und so fängt das ganze Spiel an. Die Zinsen, die die Banken zahlen müssen, werden – logisch – an uns kleinen Fische weitergegeben. Versteht sich von selbst, dass unser Zinssatz sich aus den Zinsen der Bank plus Marge ergibt. Muss sich ja lohnen für die Banken.

Die Notenbanken haben also den Hebel in der Hand. Soviel zum Grundverständnis. Um die Höhe von Zinsen nachvollziehen zu können, greifen wir wieder zum altbekannten Phänomen zurück: je geringer die Zinsen, umso höher die Nachfrage nach Krediten. In diesem Zustand ist Geld also günstig zu leihen, die Kredite werden nachfragt und die Wirtschaft dementsprechend angekurbelt. Um hier aber alles im Rahmen zu halten, muss die Notenbank von Zeit zu Zeit auch umgekehrt eingreifen und die Zinsen anheben. Das Geld wird teurer und die Wirtschaft wird ein wenig gebremst. Ab einem gewissen Grad an Hochkonjunktur kann es nämlich auch tief bergab gehen. Und das will ja eigentlich keiner.

Das bringt uns auch schon zum nächsten Thema: Inflation. Hier passiert Folgendes: zunächst verliert unser Geld immer mehr an Wert. Daraufhin steigt natürlich im Umkehrschluss das Preisniveau immer mehr an, denn wenn das Geld weniger wert ist kann man sich dafür auch immer weniger kaufen. Key Fact also: Inflation bedeutet, dass das Geld unter dem Kopfkissen, oder halt auf dem Girokonto liegt, ruckzuck an Wert verliert. Das wiederum resultiert oft darin, dass Menschen ihr Geld lieber heute als morgen in Sachgegenstände investieren. Dinge wie Immobilien oder Gemälde sind dann hoch im Kurs. Die entwickeln sich in ihrem Wert nämlich unabhängig vom Geld und ergeben damit eine gute Anlagemöglichkeit.

Was das wiederum für die Wirtschaft von Finanzprodukten, und im speziellen für die Börse bedeutet? Hier fehlt es nun an allen Ecken und Enden und die nächste Krise steht in den Startlöchern. Und genau an diesem Punkt – oder am besten auch schon ein bisschen früher – sollten die Notenbanken eingreifen. Mit einer klugen Zinspolitik lässt sich die Gefahr eines Tiefs nach einer Hochkonjunktur drastisch verringern.

Erfolgreich an der Börse

Soviel zu den Wechselwirkungen von Zinsen und Inflation. Mit dem Wissen im Hinterkopf ist es schonmal eine ganze Ecke einfacher an der Börse zu agieren. Man merke sich: bei niedrigen Zinsen steigt man ins Geschäft ein und investiert. Das Ganze mit der Hoffnung, dass die Wirtschaft in naher Zukunft in die Höhe geht. Wenn ihr also soweit seid in eine Aktie zu investieren, go for it. Und dann kommen wir auch schon zum wichtigsten Punkt in der Strategie: habt Geduld und zeigt starke Nerven. Ihr müsst auch mal kleinere Krisen aussitzen können, um letztendlich in der langen Frist zu profitieren. Wenn ihr zu schnell nervös werdet und bei Kursverlusten sofort verkauft, hat das nur zur Folge, dass ihr selbst Verluste macht.

Es läuft also so ab: ihr informiert euch ausreichend über die jeweilige Investitionsmöglichkeiten und erarbeitet euch eine Strategie. Ihr investiert. Und jetzt heißt es Ruhe bewahren. Einfach immer schön die Neuigkeiten im Blick haben und auf eure Intuition vertrauen. Ihr macht das schon!

 

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