Ihr habt einen Job, der gar nicht so übel ist, ein anständiges – und vor allem regelmäßiges – Gehalt aber seid trotzdem nicht so richtig zufrieden mit der Situation? Ihr überlegt schon lange, euer eigenes Ding zu machen, wisst aber einfach nicht so richtig wo anfangen und wo aufhören? Kein Grund durchzudrehen, denn damit seid ihr bei Weitem nicht allein. Laut dem KFH-Gründungsmonitor haben schon in 2014 um die 500.000 Menschen neben ihrem Vollzeitjob angefangen selbst zu gründen. Und das ist gar keine dumme Idee, weil ihr so logischerweise weiterhin auf euer festes Einkommen zählen könnt und gleichzeitig an eurem Rohdiamanten schleifen könnt. Was dabei aber unbedingt zu beachten ist? Aufgepasst.
Bezieht euren Arbeitgeber lieber von Anfang an mit in die Sache ein. Streng genommen müsst ihr das zwar nicht, weil die eigene Freizeit erstmal völlig einem selbst überlassen ist. Den ein oder anderen Punkt mit Blick auf die Interessen des Arbeitgebers gibt es aber: etwa die Erholungspflicht im Urlaub oder das Wettbewerbsverbot sind beispielsweise unbedingt zu beachten. In eurem Arbeitsvertrag findet ihr auch mit ziemlicher Sicherheit eine Klausel zu dem Thema. Und selbst wenn nicht, ist es doch meistens viel entspannter gleich mit offenen Karten zu spielen. Damit öffnen sich sogar manchmal Türen, an die man soweit noch gar nicht gedacht hat. Könnte im Gespräch mit dem Chef übrigens die Spannung rausnehmen: Drei von Vier wollen den aktuellen Job gar nicht aufgeben, sondern neben der Arbeit einfach sich selbst und ihre Ideen mehr verwirklichen. Nur sieben Prozent machen sich letztendlich komplett selbstständig. Übrigens: indem ihr neben eurem Job gründet, geht ihr gleich viel entspannter an die Sache heran, weil nicht gleich die ganze Existenz auf dem Spiel steht. Das bringt oft das bessere Ergebnis.
Welche Hürden ihr grundsätzlich aber zu überwinden habt? Also, zuerst einmal müsst ihr den mentalen Sprung von dem „Ich würde gern mal“ zu dem „Ich mach das jetzt“ schaffen. Heißt in anderen Worten, ihr müsst schon ein bisschen Eier zeigen das Ding wirklich durchzuziehen. In dem Zusammenhang ist es auch mehr als hilfreich an einem Projekt zu arbeiten, von dem ihr nicht nur überzeugt seid sondern mit dem ihr euch anhand eurer eigenen Fähigkeiten und Interessen auch identifizieren könnt. Damit habt ihr nämlich gerade in der Anfangszeit weniger Arbeitsaufwand und könnt euch eher mal zur Arbeit am Wochenende motivieren. Checkt auch unbedingt den Markt für eure Idee. Das lässt sich gut neben der Arbeit rausfinden, indem ihr einfach kleine Testläufe durchführt. Habt ihr diese Kriterien alle abgehakt, sieht es gar nicht schlecht für euch und euer Nebenbusiness aus. Und wie gesagt, wenn das Ding dann doch noch richtig durch die Decke geht, könnt ihr immer noch alles auf diese eine Karte setzen!
Ihr wollt noch mehr darüber lesen? Schaut doch mal hier vorbei!