Als Startup an die Börse? Kein Problem!

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Für junge Unternehmen ist der Gang in den Aktienmarkt meist ja doch eher ein Blick in – noch – unerreichbare Ferne. Und dabei kann die Börse als Geldgeber vor allem in kritischen Phasen so einiges, wie unter anderem die Entwicklung eurer Firma ordentlich nach vorne bringen. Mit einem neuen Handelssegment soll den Startups die Pforte an die Börse jetzt aber endlich geöffnet werden.

Hört sich interessant an? Finden wir auch! Ein paar kleine Haken hat das Ganze natürlich aber doch: um hier loslegen zu können, müsst ihr nämlich schon ein bisschen was erreicht haben. Zum Beispiel fordern die Verantwortlichen, dass ihr mindestens 20 Mitarbeiter, ein positives Eigenkapital plus einen Jahresumsatz von mindestens 10 Millionen Euro vorweisen könnt. Dazu kommt eine sogenannte Börseneignung, die ihr euch von Experten bestätigen lassen müsst. Klingt schon wieder nach unerreichbarer Ferne? Sorry, aber ganz so einfach ist es dann halt doch nicht.

Wenn Ihr bis hierher gekommen seid, dann hauen wir mal fix noch ein paar Eckdaten mehr raus. Und zwar solltet ihr euch auf eine hohe Transparenzpflicht gefasst machen, die beispielsweise auch Aktienanalysen in regelmäßigen Abständen beinhaltet – in Auftrag gegeben von der Deutsche Börse natürlich. Das Ziel davon ist immerhin recht einleuchtend: Anleger sollen so gut und unabhängig wie möglich über euch und eure Finanzen informiert sein. Als Führungskraft kommt ihr auch nicht mehr drum herum eure Aktiengeschäfte offenzulegen, Insiderlisten müssen geführt und Unternehmensentscheidungen offen mitgeteilt werden. Auch hier alles zum Zweck der vertrauensbildenden Maßnahmen gegenüber potentiellen Investoren – was euch ja letztendlich auch nur zugute kommt.

Den ersten Schritt dafür hat die deutsche Börse mit ihrer Plattform Venture Networks übrigens auch schon gemacht. Hier wird ein internationales Netzwerk geboten, um Jungunternehmer und Investoren zusammen zu bringen. Dabei kommt es nicht darauf an, in welcher Finanzierungsphase ihr euch gerade befindet. Mit über 970 Millionen investierten Talern in den in den bisher 26 Transaktionen lässt sich schon behaupten, dass die Sache gar nicht mal so übel läuft. Wenn das so weitergeht, kann der Start mit den Jungspunden an der Börse im März 2017 doch fast gar nicht in die Hose gehen.

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