Unbestritten ist er einer der erfolgreichen Hedgefonds-Manager der letzten Jahre. Nicht wenige sehen in ihm den besten Finanzmanager der Welt. Sein Privatvermögen wird inzwischen auf sagenhafte 2,6 Milliarden Dollar geschätzt. Aber gut zu wissen, auch der vermeintlich beste Finanzmanager der Welt kann schon mal mächtig daneben liegen. Die rede ist von Bill Ackmann.
Vor über zwei Jahren beteiligte er sich mit seinem Unternehmen Pershing Square Capital mit rd. 3,2 Milliarden Dollar beim kanadischen Pharmakonzern Valeant.Der Wert einer Aktie damals: 166 Dollar. Mitunter wird gemunkelt, in der Spitze seien Preise von bis zu 190 Dollar gezahlt worden.
Doch das Engagement stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Imageprobleme, Preisdiskussionen und interne Unregelmäßgkeiten ließen den Kurs binnen kürzester Zeit auf unter 20 Dollar fallen. Noch vor kurzem ließ Ackmann verlauten, er traue Valeant ein großes Comeback zu. Mit seinem Einfluß auf das Unternehmen wechselte er Teile des Vorstands aus und trieb Verkäufe von Unternehmensteilen voran, leider vergeblich.
Nun musste sich Ackmann wohl dem Druck seiner Aktionäre beugen und seinen Anteil verkaufen. Damit realisierte er einen ungeheuren Verlust von über 3 Milliarden Dollar auf sein eingesetztes Geld. Vornehmlich dürfte es sich dabei um das Geld seiner Anleger handeln -und nicht um sein persönliches Kapital. Die Folgen aus Imageschäden und einem Abfluss weiterer Anlagegelder dürfte aber die Folge sein.
Nicht einfach für jemanden wie Bill Ackmann, den Wegbegleiter mit einem ausgesprochen großen Ego beschreiben.