Trump Börsen haben kurze Beine

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Tja, was soll man dazu noch sagen… Nach dem Brexit dieses Jahr wird der Topf voll gemacht und Trump auch noch als Obamas Nachfolger gekürt. Kann ja eigentlich gar nicht mehr schlimmer werden. Und mal ganz abgesehen von den innen- und außenpolitischen Auswirkungen dieser Flachpfeife als amerikanisches Staatsoberhaupt, spielt die Börse jetzt erst Recht verrückt. Kleiner Überblick gefällig? Kommt.

Normalerweise machen sich die amerikanischen Wahlen ja immer ganz gut am Aktienmarkt. Meist ist es in der Anfangsphase zwar ein bisschen turbulent, aber spätestens sobald die Präsidentschaftskandidaten  feststehen, herrscht an der Börse eine Aufwärtstendenz. Das wäre dieses Jahr dann wohl ungefähr im Mai gewesen.

Dadurch, dass Obama aber dieses Jahr nicht mehr wiedergewählt werden konnte, war die Ungewissheit über den kommenden Präsidenten aber auf dem Maximum. Im Umkehrschluss hat sich genau diese Unsicherheit auch auf die Investoren ausgewirkt. Und dann kam da on top noch der Todesschlag überhaupt dazu: der Trump-Faktor. Jetzt haben wir zwar insgeheim fest an die Vernunft der Amerikaner appelliert und mit einem Clinton-Sieg gerechnet. Aber ob wir wollen oder nicht, Trump als Präsidenten ist jetzt tatsächlich die brutale Realität. Keiner kann bisher einschätzen, was da auf uns zukommt, aber man darf ganz nach dem Motto „alles kann, nichts muss“ mit dem Schlimmsten rechnen. Viel mehr Unsicherheit und vor allem Risiko geht nicht.

Börsen reagieren im Allgemeinen auf Unsicherheit erstmal mit.. einem Ausverkauf. Raus aus der Unsicherheit, rein in sichere Märkte. Unternehmen wie Ford und Apple werden sich – nachdem sie von Trump ja schon verbal auseinandergenommen wurden – zunächst mal in eine abwartende Haltung begeben. Es gilt jetzt herauszufinden, was Trump in seiner neuen Machtposition denn wohl für eine Richtung einschlagen mag. Dementsprechend ist das amerikanische Wirtschaftswachstum also bis auf ungewisse Zeit auf Eis gelegt. Eine alte Börsenweisheit besagt aber: politische Börsen haben kurze Beine. Und so ist davon auszugehen, dass auch die Trump Unsicherheit nur für kurze Zeit anhalten wird. Im Umkehrschluss kann man sich da gleich an die nächste Börsenweisheit klammern: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Also nutzt man ruhig die Unsicherheit am Markt als Kaufkurse, denn aufwärts wird es schon bald wieder gehen.

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